In Berlin & an der Ostseeküste

Ausgeträumt?

Eigenheime scheinen für Normalverdiener immer unerschwinglicher.

Die Preise für Wohnimmobilien sind nach Aussage des Statistischen Bundesamtes
im ersten Quartal dieses Jahres um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
gestiegen. Damit liegt der Anstieg zum vierten Mal in Folge über zehn Prozent.
So wird es für junge Familien mit „Normal-Einkommen“ immer schwieriger, sich den Traum
vom Eigenheim zu erfüllen, insbesondere in bzw. nahe der Metropolen.
„Dazu kommt, dass auch die Bauzinsen sich binnen eines halben Jahres verdreifacht haben“,
berichtet die Kaulsdorfer Immobilienmaklerin Annett Kubiak.
Das habe viele Menschen nach zehn Jahren „Null-Zins-Politik“ der Europäischen Zentralbank überrascht. Langfristig gesehen, also über einen Zeitraum von 15 bis 25 Jahren, seien die Zinsen immer noch niedrig, sagt Frau Kubiak. Ende der 1990-er Jahre lagen sie bei sieben Prozent. „Allerdings haben Immobilien damals auch nur die Hälfte gekostet.“ Völlig aussichtslos sei die Lage für Interessenten an einem „Häuschen im Grünen“ dennoch nicht, versichert die erfahrene Maklerin. Zwar seien die gestiegenen Zinsen (bei einem Immobilienpreis von 650 000 Euro kommen da schnell Mehrkosten von 60 000 Euro hinzu) „für viele Schwellenhaushalte aktuell schon sehr viel“, doch könnte sich jeder Interessent nach Einsparmöglichkeiten umsehen. Denn auch die Geld gebenden Banken seien gehalten, streng zu prüfen, wem sie eine Hypothek aushändigten. Da wäre zunächst die Erhöhung des Eigenkapitals. „Vielleicht gibt es noch eine Oma, die etwas zuschießen kann“, meint Annett Kubiak verschmitzt. Andererseits empfiehlt sie, sich zu überlegen, ob man sich einer kleineren Immobilie (weniger Grundstück und/oder kleineres
Haus) zuwendet. Überlegenswert sei auch der Kauf einer Bestandsimmobilie. „Bei älteren Häusern, die zwar gut bewohnbar sind, aber dennoch mittelfristig einigen Sanierungsbedarf
aufweisen, liegt das Preisniveau tiefer“, spricht Frau Kubiak aus Erfahrung.
Nicht zuletzt spielt die „Muskelhypothek“ wieder eine größere Rolle. „Wer kann, sollte nicht unbedingt schlüsselfertig kaufen, sondern überlegen, Fußboden- und Fliesenarbeiten selbst zu übernehmen.“ Ein ganz anderer Weg ist der Zusammenschluss zu Bauherrengemeinschaften, Baugenossenschaften, zum „Generationen-Wohnen“, oder zumindest den Blick auf ein Doppelhaus zu werfen. Was tun, wenn das Geld nicht reicht?
Frau Kubiak rät, zuerst Rat bei der Bank und beim Makler einzuholen.
Oftmals fänden sich doch noch Möglichkeiten, den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Eine Immobilie sei „immer noch der beste Inflationsschutz“, versichert Annett Kubiak. In Berliner
und Randberliner Lagen hätten Haus und Grund im Notfall auch einen hohen
Wiederverkaufswert. Eines macht die Maklerin aber auch ganz deutlich: „Wenn es eben
nicht geht, dann lieber verzichten.“ Denn in absehbarer Zeit sinken die Preise nicht.

- R. Nachtmann jot w.d. 7/2022 – Ausgabe 311 für ak-immobilien.berlin
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